Der 3. Advent sollte traditionell als Scheunengottesdienst stattfinden. Leider konnte dieser das 2. Jahr in Folge nicht wie gewohnt gefeiert werden.
Die Kirchegemeinde Coppengrave lud stattdessen zum Adventsgottesdienst mit Maske in die St. Franziskuskirche ein.
Wie jedes Jahr holte die Kirchengemeinde Coppengrave das Friedenslicht aus Göttingen. Kirchenvorsteherin Jutta Hansemann nahm das
Friedenslicht aus Bethlehem entgegen und brachte es nach Coppengrave.
Vielen Dank an den Bund deutscher Pfadfinder, der den Transport in Deutschland organisiert hat und uns ermöglichte das Friedenslicht zu empfangen.
Zu Beginn des Gottesdienstes trug Jutta Hansemann das Friedenslicht in den Altarraum. Dort zündete sie bei jeder der drei gesungenen Strophen des Liedes "Wir sagen euch an den lieben Advent" eine Kerze am Adventskranz an. Pastorin Haase erläuterte die Geschichte des Friedenslichtes, welches in der Geburtsgrotte in Bethlehem jedes Jahr entzündet wird und dann seinen Weg über Wien in den Rest von Europa findet und über viele Stationen nach Coppengrave gelangte.
Zum Lied "Seht die gute Zeit ist nah", welches - wie alle Lieder- unter der Maske gesungen wurde, zeigte sie den Besuchern die Gebärdenzeichen dazu, so dass die Besucher aktiv mit den Händen mitmachen konnten.
In ihrer Ansprache ging sie auf das Schubladendenken ein, dass dadurch Menschen abgestempelt werden und geringe Chancen haben die "Schublade" zu verlassen.
Nach dem letzten Lied hatte der Liedzettel seinen Zweck erfüllt und landet normalerweise gleich im Papierkorb.
Diesmal war es anders. Der Liedzettel bestand auch zwei Blättern auf denen auch Faltlinien gedruckt waren. Jürgen Woscholski zeigte, wie aus den beiden Blättern ein Engel gefaltet werden kann. Schritte für Schritt konnten die Besucher aus ihren Blättern den Engel falten. Die besonderheit war, dass keine weitere Kugel für den Kopf erforderlich war. Mit einem goldenen Band, welches allen Liedbättern beilag, wurden die beiden gefalteten Teile zum Engel verbunden.
Nach dem Segen konnten sich die Besucher mit ihren Laternen das Friedenslicht am Adventskranz abholen und nach Hause tragen.
Draußen verteilte Kirchenvorsteherin Petra Woscholski kleine Engel, die die Kirchgenvorstände die Wochen vorher gebastelt hatten, an die Besucher.
Leider war ein gemütliches Beisammensein nach dem Gottesdienst aufgrund der Coronalage nicht möglich. Wir hoffen, dass wir wiedereinmal gemütlich in der Scheune feiern können.