Kalenderblatt von Erwin Mäder gestaltet
Zur 100 Jahrfeier der St. Franzisksukirche im jahr 2010 brachte die Kirchengemeinde einen Kalender heraus. Erwin Mäder gestaltete die Seiten. Hier das Kalenderblatt für den Dezember 2010.
Aus unserer Kirche
Im Dezember erreicht die Dunkelheit ihren Höhepunkt und das Licht der Sonne den Tiefpunkt. Gerade da wird aber die Sehnsucht der Menschen nach Licht, nach Wärme und nach Werten besonders deutlich. Es herrscht große Bertiebsamkeit und manch einer strengt sich bis zur Erschöpfung an, um in den Konsumtempeln etwas Freude zu ergattern.
In unserer Kiche erhält der Monat eine andere, sehr feierliche Prägung, denn Christen erinnern sich an die Ankunft des Gottessohnes, an das göttliche Licht für die ganze Welt.
Als äußeres Zeichen dafür werden viele Kerzen angezündet und es verbreitet sich eine erwartungsvolle Stimmung auf das Fest aller Feste.
Allerdings, die Finsternis, die sich auf der ganzen Welt mit brutaler Gewalt, mit Verführung, Bertrug und in allerlei Katastrohpen zeigt, nimmt nicht ab und wird wohl erst bei der Wiederkunft des Christus ganz besiegt werden. Und doch - Weihnachten, das wehrlose Kind in der Krippe und sein späteres Wirken verändert auch in unserer Zeit Menschenherzen und erhellt Dunkelheiten. Jesus bringt Leben und Hoffnung ins Leben!
Aus unserer Natur
Die Natur ist zu jeder Jahreszeit voller Wunder und es lohnt sich, sie zu erforschen und zu bestaunen. Im kalten Winter, wenn wir Menschen uns in geheizten Wohnungen aufhalten, verharren zum Beispiel viele Tiere in einer Winterstarre. Sie besitzen die erstaunliche Fähigkeit, die unangenehme Zeit einfach zu verschlafen, da könnte man manchmal richtig neidisch werden.
Wenn man dagegen überlegt, dass eine Eidechse oder ein Falter etwa die Hälfte des Daseins verpennt, dann kommen auch andere Gedanken. Schließlich haben ja auch harte Zeiten ihren Sinn.
Auf jeden Fall wächst die Sehnsucht nach Wärme und Licht je länger und härter der Winter andauert - bei uns Menschen und sicher auch bei den Tieren.
Zu unserer Erinnerung
Die Sehnsucht nach dem Guten ist das Bächlein, das aus Gott quillt.
Augustinus
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