Neues Konfirmandenmodell ab 2022 für die Region Alfeld
Eingang: 02.08.2022, Veröffentlicht: 07.08.2022
Die Pastoren der Region Alfeld haben ein neues Konfirmandenmodell erarbeitet und den Kirchenvorständen vorgestellt. Die Kirchenvorstände der Kirchengemeinde Duingen und Coppengrave haben beschlossen, an diesem Konfirmandenmodell erstmals mit dem Konfirmandenjahrgang 2022 - 2024 teilzunehmen. Dieses Modell läuft erst einmal für zwei Jahre. Während dieser Zeit und zum Abschluss wird das Modell von den Kirchenvorständen evaluiert und final entschieden, ob es sich in unseren Gemeinden bewährt hat und fortgeführt wird.
Für den Jahrgang 2021, der in 2023 konfirmiert wird, ändert sich die vereinbarte Planung nicht.
Leider wird in der region Alfeld ein Rückgang der angemeldeten Konfirmanden verzeichnet. In einigen Gemeinden sind zeitweise nur drei bis vier Konfirmand*innen im Jahr zum Unterricht angemeldet. Wie man dann den Konfirmandenunterricht gestaltet, gerade wenn dann auch noch Kinder krank sind. Das sind Probleme die den Pastoren/Pastorinnen Sorgen bereiten. Denn jeder weiß: Singen, Rollenspiele, diskutieren, das geht in einer großen Gruppe einfach besser.
Für die erweiterte Region Alfeld, zu der auch Coppengrave, Duingen und Ith-Weenzer Bruch zählen,wird darum ab diesen Sommer ein "neues" Konfirmandenmodell angeboten. Orientiert hat man sich am Gemeindeverband Saaletal und der Region Holle, wo in ähnlichen Modellen schon seit längerem unterrichtet wird.
"Konfi-Türe" - so heißt das neue Modell für den Konfirmandenunterricht ab Sommer 2022 in der Region Alfeld
Ein Wortspiel wird der Name für die zukünftige Konfirmandenarbeit in der Region Alfeld. Der Doppelsinn ist durchaus beabsichtigt: Schmackhaft wie ein fruchtiger Brotaufstrich soll die Zeit des Unterrichts für die Konfirmand*innen sein und auf den Geschmack sollen sie kommen für Glaube, Gemeinde, Kirche. Dazu sollen ihnen Türen geöffnet werden.
Das neue Konzept baut auf zwei Säulen auf: Die Ortsgemeinde und die Region Alfeld.
- Die Unterrichtsdauer bleibt bei ca. 1,5 Jahren
- jede Gemeinde hat für die Arbeit mit den Jugendlichen eine*n festen Pastor*in/Diakonin der*die die Kinder dann in den Gemeinden konfirmiert.
- am Anfang bekommen die Konfirmanden gemeindeorientierten Unterricht, damit sich die Gruppe findet und einen Eindruck erlangt wird, was auf sie zukommen wird.
- Das komplette nächste Jahr kommen sie in verschiedenen Gruppen zusammen.
- Der Kurs wird eingeteilt in Wahlpflichtkurse und Pflichtkurse.
- In dem letzten Halbjahr vor der Konfirmation wird wieder in die Gemeindegruppen gewechselt, um auf den wichtigen Tag der Konfirmation hinzuarbeiten.
Die Wahlpflicht- und Pflichtkurse.werden an verschiedenen Terminen und Orten angeboten, so dass auch jeder die Möglichkeit bekommt teilzunehmen und die Gruppe überschaubar bleibt. Es werden viele verschiedene Kurse angeboten, wie z.B. die Natur und Schöpfung im Wald mit einem Förster, Taufe, das Kennenlernen von anderen Religionen und vieles mehr...
Ein Vorteil von solchen Angeboten ist zum einen die Vielfalt, verbunden mit den Interessen der Kinder und zusätzlich die Möglichkeit mit seinen Freunden aus der Schule oder Vereinen diese zu besuchen. In die Planung gehört auch eine Konfirmandenfreizeit mit allen Konfirmanden der erweiterten Region Alfeld zusammen.
Ein weiteres Ziel ist auch die Jugendarbeit mit Gruppen und Projekten zu fördern, was einfacher wird, wenn sich die Jugendlichen / Konfirmanden aus den verschiedenen Workshops kennen. Wir wollen Ihnen und Ihren Kindern zeigen, dass Kirche vielfältig ist.